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PKMS (Pflegekomplexmaßnahmen-Score)

Der sog. Pflegekomplexmaßnahmen-Score (kurz PKMS) dient dazu, die hochaufwendige Pflege von pflegebedürftigen Patienten im Rahmen einer Krankenhausbehandlung sachgerecht zu erfassen und ordnungsgemäß abzurechnen. Insofern stellt der PKMS ein Hilfsinstrument im Rahmen der Abrechnung von Krankenhausvergütungen dar.  Insgesamt gibt es vier verschiedene PKMS-Systeme, da die Anforderungen an die Pflege und der Umfang der jeweils zu erbringenden Leistungen von den jeweiligen Präferenzen der Patienten abhängig sind.  So wird zwischen der Pflege von Frühgeborenen, Kleinkindern, Kindern- und Jugendlichen und Erwachsenen unterschieden. Erfasst werden die Pflegebereiche Körperpflege, Ernährung, Ausscheidung, Bewegen/Lagern/Mobilisation/-Sicherheit und Kommunikation. In der spezialisierten Pflege sich die Leistungsbereiche Atmung, Wundmanagement und Kreislauf abrechenbar. Jede Abrechnung eines PKMS stellt hohe Anforderungen an die Dokumentation der Krankenhausbehandlung. Es müssen zunächst die Gründe für die hochaufwendige Pflege für den entsprechenden Leistungsbereich festgestellt und dokumentiert werden. Zudem ist erforderlich, dass die damit korrespondierenden, konkreten Pflegemaßnahmen durchgeführt und ordnungsgemäß dokumentiert werden. Die sich aus dem jeweiligen PKMS errechnete Gesamtleistungspunktzahl bestimmt dann, anhand vorgegebener Kriterien, die zu zahlende Vergütung.